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   OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22   

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OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22 (https://dejure.org/2022,22803)
OLG Celle, Entscheidung vom 24.08.2022 - 14 U 22/22 (https://dejure.org/2022,22803)
OLG Celle, Entscheidung vom 24. August 2022 - 14 U 22/22 (https://dejure.org/2022,22803)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Burhoff online

    Tödlicher Verkehrsunfall, Hinterbliebenengeld für den Vater eines getöteten 11-jährigen Kindes, Abgrenzung von Schmerzensgeldanspruch wegen Schockschadens, Feststellungsanspruch, Bemessung des Hinterbliebenengeldes.

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 7 StVG; § 10 StVG; § 11 StVG; § 253 Abs. 2 BGB; § 823 Abs. 1 BGB; § 844 Abs. 3 BGB; § 6 AuslPflVG; § 115 Abs. 1 Nr. 1 VVG; § 92 Abs. 1 ZPO
    Schmerzens- bzw. Hinterbliebenengeld aus einem Verkehrsunfall; Voraussetzungen eines Schockschadens; Kriterien für die Bemessung von Hinterbliebenengeld

  • RA Kotz

    Tödlicher Verkehrsunfall: Schmerzensgeld wegen Schockschaden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Tödlicher Verkehrsunfall: Hinterbliebenengeld für den Vater eines getöteten 11jährigen Kindes, der kurz nach dem Unfall an der Unfallstelle eintraf; Abgrenzung von einem Schmerzensgeldanspruch wegen Schockschadens; Feststellungsanspruch; zur Bemessung des ...

  • rechtsportal.de

    Schmerzens- bzw. Hinterbliebenengeld aus einem Verkehrsunfall; Voraussetzungen eines Schockschadens; Kriterien für die Bemessung von Hinterbliebenengeld

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Leitsatz)

    Schockschaden nach tödlichem Unfall des Sohnes - Hinterbliebenengeld und dessen Bemessung

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Tödlicher Verkehrsunfall: Abgrenzung von einem Schmerzensgeldanspruch wegen Schockschadens ...

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Kein Schmerzensgeld für Eltern nach Unfalltod eines Kindes

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Schmerzensgeld wegen Schockschadens nach Unfalltod des Kindes erfordert pathologisch fassbare Auswirkungen - Depressionen, Schlafstörungen, Alpträume, Weinkrämpfe oder vorübergehende Kreislaufstörungen genügen nicht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 1472
  • MDR 2022, 1408
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (35)

  • OLG Schleswig, 23.02.2021 - 7 U 149/20

    Bemessung des Hinterbliebenengeldes

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    Dabei erscheint nicht ausgeschlossen, dass das Hinterbliebenengeld im Einzelfall höher liegen könnte als der Schockschadensersatz (vgl. OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 36 f., juris; ähnlich Huber, VersR 2020, 385, 392 f., kritisch: LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, Rn. 1, juris).

    b) Im Übrigen wird nach der bisher ergangenen Rechtsprechung der in der Gesetzesbegründung genannte Betrag von 10.000 EUR als Orientierungshilfe für die Angemessenheit des Hinterbliebenengeldes angenommen (OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, Rn. 36 f.; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 36 ff., juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 12 f., juris jeweils mwN; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 17, 19 mwN, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 79 ff., juris; LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, Rn. 1, juris).

    Darüber hinaus fügt er sich in das Gesamtgefüge der Rechtsprechung zum Schmerzensgeld ein (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20 -, NJW 2021, 168, 169; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20 -, juris Rn. 36) und stellt auch im Vergleich zu europäischen Nachbarrechtsordnungen (Frankreich, Österreich, Schweiz) eine durchaus noch übliche Größenordnung dar (vgl. Frank, FamRZ 2017, 1640, 1642 f.; Huber, VersR 2020, 385, 389 f.; ders., in: Dauner-Lieb/Langen, BGB, 4. Aufl., § 844 Rn. 167).".

    Insoweit kommt es insbesondere auf die konkrete Beeinträchtigung an (ebenso OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 34, juris; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 20, juris), entsprechend den Kriterien bei herkömmlichen Schmerzensgeldansprüchen, insbesondere bei Schockschäden (Sprau, in: Grüneberg, 81. Aufl., § 844, Rn. 25).

    Wie beim Schmerzensgeld handelt es sich beim Hinterbliebenengeld um einen immateriellen Ausgleich, bei dem die Genugtuungsfunktion zum Tragen kommen kann (OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 35, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 81, juris; vgl. LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 20, juris).

    Zuerkannt wurden z. B. 10.000 EUR für den Verlust des betagten aber gut mobilen Vaters, der neben der Schwester die einzige Bezugsperson darstellte, bei einem grob sorgfaltswidrigen Verkehrsunfall, der u. a. noch nach mehr als 2 Jahren zu Schlafstörungen führte (OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 35, juris).

  • LG Leipzig, 08.11.2019 - 5 O 758/19

    Tödlicher Verkehrsunfall - Hinterbliebenengeld für Eltern eines getöteten

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    b) Im Übrigen wird nach der bisher ergangenen Rechtsprechung der in der Gesetzesbegründung genannte Betrag von 10.000 EUR als Orientierungshilfe für die Angemessenheit des Hinterbliebenengeldes angenommen (OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, Rn. 36 f.; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 36 ff., juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 12 f., juris jeweils mwN; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 17, 19 mwN, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 79 ff., juris; LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, Rn. 1, juris).

    Insoweit kommt es insbesondere auf die konkrete Beeinträchtigung an (ebenso OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 34, juris; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 20, juris), entsprechend den Kriterien bei herkömmlichen Schmerzensgeldansprüchen, insbesondere bei Schockschäden (Sprau, in: Grüneberg, 81. Aufl., § 844, Rn. 25).

    Wie beim Schmerzensgeld handelt es sich beim Hinterbliebenengeld um einen immateriellen Ausgleich, bei dem die Genugtuungsfunktion zum Tragen kommen kann (OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 35, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 81, juris; vgl. LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 20, juris).

    Im Wesentlichen gleichgelagert ist die Entscheidung des LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19 (juris).

    Neben dem Bewusstsein der Eltern um das (wenn auch kurze) Leiden war zu berücksichtigen, dass sie ihr einziges Kind, ein spätes Wunschkind verloren, welches für sie einen wesentlichen Lebensinhalt und Bezugspunkt zu ihrem sozialen Umfeld war (LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 21, juris).

  • LG Tübingen, 17.05.2019 - 3 O 108/18

    Tödlicher Verkehrsunfall: Bemessung des Hinterbliebenengeldes für den Ehegatten,

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    Das unmittelbare Miterleben des Schadensereignisses kann zu einer Erhöhung auch des Hinterbliebenengeldes führen (LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 110, juris; Sprau, in: Grüneberg, 81. Aufl. § 844, Rn. 25; vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 11. März 2004 - 26 U 28/98, Rn. 50, juris; Huber, VersR 2000, 385, 391), wobei vorliegend nicht ersichtlich ist, dass gerade hieraus schwerwiegende Folgen für den Kläger eingetreten sind.

    b) Im Übrigen wird nach der bisher ergangenen Rechtsprechung der in der Gesetzesbegründung genannte Betrag von 10.000 EUR als Orientierungshilfe für die Angemessenheit des Hinterbliebenengeldes angenommen (OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, Rn. 36 f.; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 36 ff., juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 12 f., juris jeweils mwN; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 17, 19 mwN, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 79 ff., juris; LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, Rn. 1, juris).

    Ebenso wie beim Schmerzensgeld ist auch das Hinterbliebenengeld auf eine "billige", im modernen Sprachgebrauch "angemessene", Entschädigung gerichtet (LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 81, juris).

    Wie beim Schmerzensgeld handelt es sich beim Hinterbliebenengeld um einen immateriellen Ausgleich, bei dem die Genugtuungsfunktion zum Tragen kommen kann (OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 35, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 81, juris; vgl. LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 20, juris).

  • OLG Koblenz, 31.08.2020 - 12 U 870/20

    Berufung im Schadensersatzprozess: Teilbewilligung von Prozesskostenhilfe;

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    b) Im Übrigen wird nach der bisher ergangenen Rechtsprechung der in der Gesetzesbegründung genannte Betrag von 10.000 EUR als Orientierungshilfe für die Angemessenheit des Hinterbliebenengeldes angenommen (OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, Rn. 36 f.; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 36 ff., juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 12 f., juris jeweils mwN; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 17, 19 mwN, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 79 ff., juris; LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, Rn. 1, juris).

    Darüber hinaus fügt er sich in das Gesamtgefüge der Rechtsprechung zum Schmerzensgeld ein (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20 -, NJW 2021, 168, 169; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20 -, juris Rn. 36) und stellt auch im Vergleich zu europäischen Nachbarrechtsordnungen (Frankreich, Österreich, Schweiz) eine durchaus noch übliche Größenordnung dar (vgl. Frank, FamRZ 2017, 1640, 1642 f.; Huber, VersR 2020, 385, 389 f.; ders., in: Dauner-Lieb/Langen, BGB, 4. Aufl., § 844 Rn. 167).".

    Der gleiche Betrag wurde bei dem Verlust des 20-jährigen Sohnes zugesprochen (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 11).

    e) Auch wenn es für den betroffenen Hinterbliebenen schwer nachvollziehbar und angesichts des Ausmaßes des Verlusts schmerzlich sein kann, dass der eigene Anspruch niedriger bewertet wird als er es selbst als angemessen empfindet, ist gleichwohl ist zu bedenken, dass den Gerichten die vom Gesetzgeber ausdrücklich zugewiesene schwierige Aufgabe zukommt, innerhalb der sich teils erheblich, teils nur in Nuancen unterscheidenden Fallgestaltungen einen angemessenen Ausgleich zu finden, wobei es nicht Ziel des Gesetzes ist, das verlorene Leben und den Verlust des Angehörigen materiell aufzuwiegen, was ohnehin nicht möglich wäre (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 23, juris).

  • BGH, 27.01.2015 - VI ZR 548/12

    Schadensersatz nach Tod durch Verkehrsunfall: Voraussetzungen eines

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs können durch ein Unfallgeschehen ausgelöste, traumatisch bedingte psychische Störungen von Krankheitswert eine (zurechenbare) Gesundheitsverletzung i.S.d. § 823 Abs. 1 BGB darstellen, wenn die hinreichende Gewissheit besteht, dass die psychisch bedingte Gesundheitsschädigung ohne die Verletzungshandlung nicht aufgetreten wäre (BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - VI ZR 548/12, Rn. 6, juris mwN; OLG Frankfurt, Urteil vom 6. September 2017 - 6 U 216/16, Rn. 31, juris).

    Dieser Grundsatz erfährt im Bereich der sogenannten "Schockschäden" eine gewisse Einschränkung: Danach begründen seelische Erschütterungen wie Trauer oder seelischer Schmerz, denen Betroffene beim Tod oder einer schweren Verletzung eines Angehörigen erfahrungsgemäß ausgesetzt sind, auch dann nicht ohne weiteres eine Gesundheitsverletzung, wenn sie von Störungen der physiologischen Abläufe begleitet werden und für die körperliche Befindlichkeit medizinisch relevant sind (BGH, Urteil vom 21. Mai 2019 - VI ZR 299/17, Rn. 7, juris mwN; BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - VI ZR 548/12, Rn. 7, juris).

    Psychische Beeinträchtigungen können in diesen Fällen nur als Gesundheitsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB angesehen werden, wenn sie pathologisch fassbar sind und über die gesundheitlichen Beeinträchtigungen hinausgehen, denen Betroffene beim Tod oder einer schweren Verletzung eines nahen Angehörigen in der Regel ausgesetzt sind (BGH, Urteil vom 21. Mai 2019 - VI ZR 299/17, Rn. 7 mwN, juris; BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - VI ZR 548/12, Rn. 7, juris; vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2015 - VI ZR 8/14, Rn. 9, juris).

    Eine akute Belastungsreaktion kann bei schwerwiegenden Folgen wie Aufgabe der Wohnung und des Berufes sowie des Autofahrens aufgrund fortdauernder Angstzustände, Schweißausbrüche und Zittern im Straßenverkehr genügen (BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - VI ZR 548/12, Rn. 9, juris).

  • BGH, 21.05.2019 - VI ZR 299/17

    Haftung einer Klinik bei Behandlungsfehlern - Seelisches Leid Angehöriger kann

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    Dieser Grundsatz erfährt im Bereich der sogenannten "Schockschäden" eine gewisse Einschränkung: Danach begründen seelische Erschütterungen wie Trauer oder seelischer Schmerz, denen Betroffene beim Tod oder einer schweren Verletzung eines Angehörigen erfahrungsgemäß ausgesetzt sind, auch dann nicht ohne weiteres eine Gesundheitsverletzung, wenn sie von Störungen der physiologischen Abläufe begleitet werden und für die körperliche Befindlichkeit medizinisch relevant sind (BGH, Urteil vom 21. Mai 2019 - VI ZR 299/17, Rn. 7, juris mwN; BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - VI ZR 548/12, Rn. 7, juris).

    Psychische Beeinträchtigungen können in diesen Fällen nur als Gesundheitsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB angesehen werden, wenn sie pathologisch fassbar sind und über die gesundheitlichen Beeinträchtigungen hinausgehen, denen Betroffene beim Tod oder einer schweren Verletzung eines nahen Angehörigen in der Regel ausgesetzt sind (BGH, Urteil vom 21. Mai 2019 - VI ZR 299/17, Rn. 7 mwN, juris; BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - VI ZR 548/12, Rn. 7, juris; vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2015 - VI ZR 8/14, Rn. 9, juris).

    Das von der Rechtsprechung geforderte "außergewöhnliche" Ausmaß können z. B. ein mittelschweres depressives Syndrom und behandlungsbedürftige Angstzustände (BGH, Urteil vom 21. Mai 2019 - VI ZR 299/17, Rn. 9, juris) erfüllen.

  • BGH, 09.01.2007 - VI ZR 133/06

    Zulässigkeit einer Klage auf Festsetzung der deliktischen Verpflichtung eines

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    Dass hierdurch auch materielle Schäden, wie z. B. Fahrtkosten (oder Behandlungskosten, vgl. BGH, Beschluss vom 9. Januar 2007 - VI ZR 133/06, Rn. 6, juris) entstehen können, steht außer Zweifel.

    Begründet ist ein Feststellungsantrag, wenn die sachlichen und rechtlichen Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs vorliegen, also ein haftungsrechtlich relevanter Eingriff gegeben ist, der zu möglichen künftigen Schäden führen kann (BGH, Urteil vom 17. Oktober 2017 - VI ZR 423/16, juris, Rn. 49; BGH, Beschluss vom 9. Januar 2007 - VI ZR 133/06, Rn. 6, juris).

  • BGH, 17.10.2017 - VI ZR 423/16

    Haftung bei Kfz-Unfall: Aktivlegitimation eines geschädigten Beifahrers gegenüber

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    Begründet ist ein Feststellungsantrag, wenn die sachlichen und rechtlichen Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs vorliegen, also ein haftungsrechtlich relevanter Eingriff gegeben ist, der zu möglichen künftigen Schäden führen kann (BGH, Urteil vom 17. Oktober 2017 - VI ZR 423/16, juris, Rn. 49; BGH, Beschluss vom 9. Januar 2007 - VI ZR 133/06, Rn. 6, juris).

    Jedenfalls in Fällen, in denen die Verletzung eines durch § 823 Abs. 1 BGB oder § 7 Abs. 1 StVG geschützten Rechtsguts und darüber hinaus ein daraus resultierender Vermögensschaden bereits eingetreten sind, ist die Begründetheit einer Klage, die auf die Feststellung der Ersatzpflicht für weitere, künftige Schäden gerichtet ist, nicht von der Wahrscheinlichkeit des Eintritts dieser Schäden abhängig (BGH, Urteil vom 17. Oktober 2017 - VI ZR 423/16, juris, Rn. 49).

  • BGH, 20.03.2001 - VI ZR 325/99

    Feststellungsinteresse für immaterielle Zukunftsschäden

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    Ein Feststellungsinteresse ist nur zu verneinen, wenn aus der Sicht des Geschädigten bei verständiger Würdigung kein Grund gegeben ist, mit dem Eintritt eines Schadens wenigstens zu rechnen (vgl. BGH, Urteile vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99, juris Rn. 11; BGH, Urteil vom 16. Januar 2001 - VI ZR 381/99, juris, Rn. 7).

    Bei ungewissen und unvorhersehbaren Schadensverläufen, wie sie vorliegend in Rede stehen, insbesondere weil sie nicht zuletzt von den Belastungen im Zusammenhang mit dem ungewissen Krankheitsverlauf der Ehefrau einhergehen, steht der Grundsatz der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldes einer Feststellungsklage nicht entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99, Rn. 9 ff., juris).

  • OLG Köln, 05.05.2022 - 18 U 168/21

    Anspruch auf Hinterbliebenengeld nach einem tödlichen Verkehrsunfall;

    Auszug aus OLG Celle, 24.08.2022 - 14 U 22/22
    b) Im Übrigen wird nach der bisher ergangenen Rechtsprechung der in der Gesetzesbegründung genannte Betrag von 10.000 EUR als Orientierungshilfe für die Angemessenheit des Hinterbliebenengeldes angenommen (OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, Rn. 36 f.; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Februar 2021 - 7 U 149/20, Rn. 36 ff., juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, Rn. 12 f., juris jeweils mwN; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, Rn. 17, 19 mwN, juris; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, Rn. 79 ff., juris; LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, Rn. 1, juris).

    Aufgrund der Schwierigkeiten einem individuellen und nur eingeschränkt qualifizier- und quantifizierbaren seelischen Leid einen konkreten angemessenen Ausgleichsbetrag in Geld zuzuordnen, ist die Heranziehung eines Orientierungsbetrages auch aus Gründen der Rechtseinheit und Rechtssicherheit zweckmäßig, wobei dieser nicht starr angewendet werden darf, sondern die Umstände des Einzelfalles maßgeblich bleiben müssen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, Rn. 37, juris):.

  • LG Wiesbaden, 23.10.2018 - 3 O 219/18

    Zu den Bemessungsgrundlagen eines Anspruches auf Hinterbliebenenrente

  • OLG Frankfurt, 06.09.2017 - 6 U 216/16

    Schmerzensgeld für Schockschaden eines miterlebenden Angehörigen

  • BGH, 16.01.2001 - VI ZR 381/99

    Feststellungsinteresse bei Klage auf Ersatz künftigen Schadens

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 194/18

    Verkehrssicherungspflichten eines Grundstückseigentümers gegenüber Kindern bei

  • BGH, 08.02.2022 - VI ZR 3/21

    Zahlungsanspruch einer Schwiegermutter auf Hinterbliebenengeld wegen eines

  • LG Bochum, 29.10.2015 - 2 O 574/12

    Schadensersatz, Schmerzensgeld, Tod eines nahen Angehörigen

  • BGH, 13.03.2001 - VI ZR 290/00

    Feststellungsbegehren eines Sozialversicherungsträgers

  • BGH, 23.09.1987 - IVa ZR 59/86

    Begriff des Rechtsverhältnisses

  • BGH, 26.01.2022 - XII ZB 127/19

    Einzutragende Vornamen des gebärenden Elternteils bei Geburt durch einen

  • OLG Frankfurt, 11.03.2004 - 26 U 28/98

    Schadenersatzansprüche der Hinterbliebenen bei tödlichem Bahnunfall einer

  • BGH, 03.12.1951 - III ZR 119/51

    Feststellungsklage bei Tötung eines Kindes

  • RG, 29.06.1905 - VI 532/04

    Feststellungsklage einer Berufsgenossenschaft

  • RG, 28.04.1885 - III 20/85

    Anspruch auf Feststellung der Schadensersatzpflicht bei fehlender

  • BGH, 10.02.2015 - VI ZR 8/14

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall mit Personenschaden: Haftung für psychische

  • BGH, 11.05.1971 - VI ZR 78/70

    Ersatzfähigkeit von Schockschäden; Berücksichtigung eines fremden Mitverschuldens

  • BGH, 04.04.1989 - VI ZR 97/88

    Ersatzpflicht für psychische Beeinträchtigungen naher Angehöriger

  • OLG Nürnberg, 01.08.1995 - 3 U 468/95

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Koblenz, 25.09.2017 - 5 U 427/17

    Zur Arzthaftung wegen unterlassener Kenntnisnahme eines Laborbefundes

  • OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20

    Pflichten Betreuungsperson: Aufsichtspflichten für Kinder

  • OLG Stuttgart, 21.07.1988 - 14 U 3/88

    Fernwirkungsschaden; Angehörige; Tod des Patienten; Behandlungsfehler; Personale

  • LG Dortmund, 22.07.2004 - 15 O 150/99

    Umfang des Anspruchs auf Schadensersatz und Schmerzensgeld aus einem tödlichen

  • OLG Koblenz, 17.10.2000 - 3 U 131/00

    Voraussetzungen eines Schmerzensgeldanspruchs bei Tötung eines nahen Angehörigen

  • LG Essen, 05.12.2008 - 19 O 345/08

    Anerkennung eines chronischen Erschöpfungssyndroms, Angststörungen,

  • OLG Celle, 04.02.1998 - 9 U 158/97
  • OLG Rostock, 23.04.1999 - 1 W 86/98
  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 73/21

    Bemessung der Höhe der Hinterbliebenenentschädigung

    Zugleich soll die Hinterbliebenenentschädigung aber auch dem Gedanken Rechnung tragen, dass der Schädiger dem Hinterbliebenen für das, was er ihm durch die Herbeiführung des Todes einer geliebten Person angetan hat, Genugtuung schuldet (vgl. OLG Celle, Urteil vom 24. August 2022 - 14 U 22/22, ZfSch 2022, 558 Rn. 49; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, VersR 2020, 236, juris Rn. 81; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 5 O 758/19, DAR 2021, 95, juris Rn. 20; Katzenmeier, JZ 2017, 869, 872; MünchKommBGB/Wagner, 8. Aufl., § 844 Rn. 4, 105; eine Genugtuungsfunktion ablehnend: Huber, in: NK-BGB, 4. Aufl., § 844 Rn. 180 ff.; ders., in: FS-Schwintowski, 920, 947; ders., VersR 2020, 385, 389; Jaeger, VersR 2017, 1041, 1042; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 46. Aufl., § 10 StVG Rn. 20; Pardey, in: Geigel, Haftpflichtprozess, 28. Aufl., Kap. 7 Rn. 23; Nugel, ZfSch 2018, 72, 78; Steenbuck, r+s 2017, 449, 451; nur auf die Genugtuungsfunktion abstellend: G. Müller, VersR 2017, 321, 325; Eichelberger, in: BeckOGK BGB, Stand: 01.09.2022, § 844 Rn. 215; Jahnke, in: Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 27. Aufl., 7. Teil, § 844 BGB Rn. 221 ff.; Küppersbusch/Höher, Ersatzansprüche bei Personenschaden, 13. Aufl., Rn. 310; Bredemeyer, ZEV 2017, 690, 692; Burmann/Jahnke, NZV 2017, 401, 410; Schiemann, GesR 2018, 69, 71).

    (2) Es ist revisionsrechtlich auch nicht zu beanstanden, dass das Berufungsgericht den in dem Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und SPD genannten Betrag in Höhe von 10.000 EUR (BT-Drucks. 18/11397, S. 11) als Orientierungshilfe und nicht als Obergrenze für die Bemessung der Hinterbliebenenentschädigung angesehen hat (so auch OLG Celle, Urteil vom 24. August 2022 - 14 U 22/22, ZfSch 2022, 558 Rn. 47; OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, VersR 2022, 1109, juris Rn. 36 f.; OLG Koblenz, Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, NJW 2021, 168 Rn. 12 f., jeweils mwN; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 5 O 758/19, DAR 2021, 95, juris Rn. 17, 19; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, VersR 2020, 236, juris Rn. 79 ff.; aA LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, SVR 2020, 142, juris Rn. 1).

    Ungeachtet der Frage seiner tragfähigen Herleitung (krit. Doukoff, in: jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., Stand 11.04.2022, § 844 BGB Rn. 155; Quaisser, DAR 2017, 688, 691; Jaeger, VersR 2017, 1041, 1053 ff.; G. Müller, VersR 2017, 321, 325) kann er vielmehr nur eine Orientierungshilfe bieten, von der im Einzelfall sowohl nach unten als auch nach oben abgewichen werden kann (vgl. OLG Celle, Urteil vom 24. August 2022 - 14 U 22/22, NJW-RR 2022, 1472 ZfSch 2022, 558 Rn. 47; OLG Köln, Urteil vom 5. Mai 2022 - 18 U 168/21, VersR 2022, 1109, juris Rn. 36 f.; OLG Koblenz, Urteil vom 21. Dezember 2020 - 12 U 711/20, VersR 2021, 320, juris Rn. 33 f.; Beschluss vom 31. August 2020 - 12 U 870/20, NJW 2021, 168 Rn. 12 ff.; LG Leipzig, Urteil vom 8. November 2019 - 05 O 758/19, DAR 2021, 95, juris Rn. 19; LG München II, Urteil vom 17. Mai 2019 - 12 O 4540/18, DAR 2020, 464, juris Rn. 34; LG Tübingen, Urteil vom 17. Mai 2019 - 3 O 108/18, VersR 2020, 236, juris Rn. 79; Böhme/Biela/Tomson, Kraftverkehrs-Haftpflicht-Schäden, 26. Aufl., Kap. 4 Rn. 227; Huber, in: Huber/Kadner Graziano/Luckey, Hinterbliebenengeld, 1. Aufl., Teil 1, § 1 Rn. 101; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 46. Aufl., § 10 StVG Rn. 20; Pardey, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 3. Aufl., § 10 StVG Rn. 13; Slizyk, in: Handbuch Schmerzensgeld, 19. Aufl., Rn. 340; Spindler, in: BeckOK BGB, Stand: 01.08.2022, § 844 Rn. 46; Sprau, in: Grüneberg, BGB, 81. Aufl., § 844 Rn. 25; Staudinger, in: HK-BGB, 11. Aufl., § 844 Rn. 17; ders., DAR 2019, 601, 602; Walter, in: BeckOGK StVG, Stand: 01.01.2022, § 10 Rn. 32; Nugel, ZfSch 2018, 72, 76; Oehler, ZtdR 2019, 93, 105; aA wohl LG Wiesbaden, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 3 O 219/18, SVR 2020, 142, juris Rn. 1; Lang, ZfSch 2020, 64, 72; unklar Frank, FamRZ 2017, 1640, 1642; Pardey, in: Geigel, Haftpflichtprozess, 28. Aufl., Kap. 7 Rn. 26; Lang/Bucka, DAR 2020, 445, 448).

  • OLG Celle, 13.12.2023 - 14 U 32/23

    Anscheinsbeweis; berührungsloser Unfall; Auffahrunfall; Haftungsverteilung bei

    Ein Feststellungsinteresse ist nur zu verneinen, wenn aus der Sicht des Geschädigten bei verständiger Würdigung kein Grund gegeben ist, mit dem Eintritt eines Schadens wenigstens zu rechnen (Senat, Urteil vom 24. August 2022 - 14 U 22/22 , Rn. 62, juris, mwN).
  • OLG Celle, 07.02.2024 - 14 U 113/23

    Verkehrssicherungspflicht als vertragliche Nebenpflicht im Werkvertrag bei

    Ein Feststellungsinteresse ist nur zu verneinen, wenn aus der Sicht des Geschädigten bei verständiger Würdigung kein Grund gegeben ist, mit dem Eintritt eines Schadens wenigstens zu rechnen (Senat, Urteil vom 24. August 2022 - 14 U 22/22 , Rn. 62, juris, mwN).
  • OLG Celle, 31.01.2024 - 14 U 58/23

    Haftungsausschluss; Ladegut; Reichweite; Auslegung; Haftungsausschluss für

    a) Für die Zuerkennung eines Schmerzensgeldes müssen konkrete Krankheitssymptome feststellbar sein, die den Rückschluss auf pathologisch fassbare Auswirkungen zulassen (Senat, Urteil vom 24. August 2022 - 14 U 22/22 , Rn. 32, juris).
  • LG Hannover, 14.08.2023 - 18 O 89/22
    3) Jedenfalls für die Fälle, in denen es - wie vorliegend - um die Verletzung eines deliktsrechtlich geschützten absoluten Rechtsguts, hier um die Verletzung des Datenschutzes als Ausprägung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts, geht, schließt sich die Kammer der zweitgenannten Auffassung mit der vorstehend zitierten Argumentation an (vgl. auch BGH, Urteil vom 17.10.2017 - VI ZR 423/16, juris Rn. 49; OLG Celle, ZfSch 2022, 558, 567).
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